Les voix de la durabilité

Plateforme électorale SIA 2023

«Kompliziertes in einfachen Worten auf den Punkt bringen.» – Karin Bétrisey kandidiert für den Nationalrat. Sie beantwortet vier Fragen zu ihrem Einsatz für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum.

Date12.10.2023
AuteurKommunikation SIA
E-Mailkommunikation@sia.ch
«Kompliziertes in einfachen Worten auf den Punkt bringen.» – Karin Bétrisey kandidiert für den Nationalrat. Sie beantwortet vier Fragen zu ihrem Einsatz für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum.

Karin Bétrisey (Grüne/TG) kandidiert für den Nationalrat und ist eine nachhaltige Gestalterin. Die Kantonsrätin setzt sich bereits seit 2018 politisch dafür ein, dass unser Lebensraum zukunftsfähig wird. Im Interview verrät die Raumplanerin, wie sie es im Kantonsrat langsam schaffte, Ihre Ratskolleginnen und -kollegen von ihrer Fachmeinung zu überzeugen.

Als Kandidierende auf der SIA-Wahlplattform engagieren Sie sich für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum. Was heisst das konkret?

Ein nachhaltig gestalteter Lebensraum ist ressourcenschonend und nach dem neusten Stand der Technik und Wissenschaft konzipiert. Er ist nicht auf minimierte Kosten und maximierte Profite ausgelegt. Im Gegenteil: Er deckt verschiedene Bedürfnisse des Menschen in Rücksichtnahme auf die Umwelt ab, denn er soll auf eine lange Lebensdauer hin Ansprüchen genügen können und Ressourcen schonen.

Welche Themen haben Sie bisher bearbeitet?

Ich habe ein breites Spektrum an Themen bearbeitet: Von Raum-, Siedlungs- und Verkehrsplanung über Klimaprojekte wie das Windenergieprojekt in unserem Kanton. Weiter engagierte ich mich für Baukultur und Denkmalpflege und setzte mich dafür ein, dass mehr planerischer Spielraum für Holzbauten entsteht.
Politisch brachte ich im Kantonsrat die Motion «Schaffung einer neuen ständigen Kommission für Klima, Energie und Umwelt» erfolgreich durch.

Und welches sind Ihre ersten Projekte nach der Wahl nach Bundesbern?

In der Verkehrsplanung will ich auf Fuss- und Radverkehr fokussieren. Bestehende Strassenräume sollen siedlungsverträglicher gestaltet werden. Weiter will ich Vorgaben für klimaangepasstes Bauen voranbringen, eine nachhaltige Raumplanung sowie Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien vorantreiben.

Inwiefern beeinflusst Ihre berufliche Tätigkeit in der Planungsbranche Ihr politisches Engagement?

Ich kann mein Fachwissen aktiv in Kommissionen und im Grossen Rat einbringen. Das bringt Qualität in die Debatten bei Planungsthemen ein, denn Fachmeinungen werden gehört.
Als Raumplanerin muss ich meine Projekte einer breiten Bevölkerung vorstellen und aufzeigen können, dass die Vorteile überwiegen, damit die Projekte als Gesamtes mehrheitsfähig sind. Das ist eine Parallele zur Parlamentsarbeit.
Es ist wichtig, komplizierte Sachverhalte in einfachen Worten auf den Punkt zu bringen. Diese Strategie will ich in Bern fortführen.