Die nachhaltige Wahl

SIA-Wahlplattform 2023

«Für eine Politik, die Probleme löst und Zukunft gestaltet.» – Matthias Haldimann kandidiert für den Nationalrat. Der Berner Bauingenieur beantwortet vier Fragen zu seinem Einsatz für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum.

Datum13.10.2023
AutorKommunikation SIA
E-Mailkommunikation@sia.ch
«Für eine Politik, die Probleme löst und Zukunft gestaltet.» – Matthias Haldimann kandidiert für den Nationalrat. Der Berner Bauingenieur beantwortet vier Fragen zu seinem Einsatz für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum.

Matthias Haldimann (GLP/BE) kandidiert am 22. Oktober für einen Sitz im Nationalrat. Er ist ein nachhaltiger Gestalter und Unternehmer in der Planungsbranche. Vom Windpark bis zu grossen Immobilienprojekten: Der Berner ist ein erfahrener Projektmanager und Planer. Im Interview sagt der Grünliberale, wie er sich seinen Start im Nationalrat vorstellt und welchen Bezug er zum Netto-Null-Ziel hat.

Als Kandidierender auf der SIA-Wahlplattform engagieren Sie sich für einen nachhaltig gestalteten Lebensraum. Was heisst das konkret?

Bau und Betrieb von Immobilien und Infrastruktur haben einen grossen Einfluss auf Mensch und Umwelt. Indirekt beeinflussen sie zudem weitere Bereiche, beispielweise die Mobilität. Die Bau- und Planungsbranche kann daher viel zu ökologischer, sozialer und finanzieller Nachhaltigkeit beitragen – zum Beispiel mit intelligenten Konzepten und innovativen Technologien. Für die Umsetzung braucht es Kundinnen, welche nachhaltige Lösungen bestellen. Weiter braucht es Unternehmen, welche diese gestalten. Beide benötigen die richtigen Rahmenbedingungen: Diese möchte ich in der Politik mitgestalten.

Welche Themen haben Sie bisher bearbeitet?

Ich hatte das Privileg, in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig sein zu dürfen. Unter den projektbezogenen Aufgaben mit Bezug zur Nachhaltigkeit waren Windparks, Fernwärme- und Wasserkraftwerke. Ich begleitete weiter eine Geothermiebohrung, Verkehrsinfrastrukturprojekte und diverse Hochbauten. Eine dieser Bauten war mit dem Stadtspital Triemli Zürich das erste 2000-Watt-Spital der Schweiz. 

Politisch habe ich zum Beispiel als Mitglied der Planungskommission Bolligen dazu beigetragen, dass meine Wohngemeinde zur Energiestadt wurde.

Im Rahmen meiner Geschäftsführungs- und Verwaltungsratsaufgaben engagiere ich mich dafür, dass die Unternehmen ihre Dienstleistungen rund um die Nachhaltigkeit gezielt entwickeln und ausbauen. Ich strebe an, dass sie auch selbst nachhaltiger werden. Unter anderem verantworte ich die Umsetzung des Netto-Null-Ziels für Treibhausgase unserer Firmengruppe.

Und welches sind Ihre ersten Projekte nach der Wahl nach Bundesbern?

Es wäre vermessen, als neu gewählter Nationalrat gleich grosse politische Projekte lancieren zu wollen. Ich würde mich daher zuerst darauf konzentrieren, mich aktiv und konstruktiv in die bereits laufenden politischen Geschäfte und Themen einzubringen. Mit zunehmender politischer Erfahrung möchte ich dann vermehrt eigene Akzente setzen.

Inwiefern beeinflusst Ihre berufliche Tätigkeit in der Planungsbranche Ihr politisches Engagement?

Allgemeine Werte, Überzeugungen und Erfahrungen spielen in der Politik eine zentrale Rolle. Daneben soll getreu dem Milizsystem jede und jeder Expertise aus dem eigenen Tätigkeitsfeld in den Diskurs einbringen. So entsteht konkrete und lösungsorientierte Politik mit Praxisbezug. Diese Politik löst echte Probleme und gestaltet Zukunft. Insofern werde ich mich ganz besonders für Themenbereiche mit Bezug zur Bau- und Planungsbranche engagieren.